Der stereoskopische 3D-Film erlebt derzeit im Kino dank der Fortschritte der digitalen Filmtechnologie eine Renaissance. Im Unterschied zu den ersten Anlaufen kann der digitale Film in 3D heute eine raumliche Darstellung ohne Nebenwirkungen der analogen Filmtechnologie, wie etwa Farbuntreue, Synchronisationsprobleme, Irritationen und Kopfschmerzen bei der Betrachtung langerer Filme bieten. Filme wie ?Avatar? von James Cameron oder ?Harry Potter and the Deathly Hallows Part 2? von Regisseur David Yates lockten weltweit ein Millionenpublikum ins Kino und stellten neue Allzeitrekorde an den Kinokassen auf. Sechs der zehn umsatzstarksten Kinofilme aller Zeiten (nicht inflationsbereinigt) sind auch in 3D-Versionen im Kino erschienen. Die Kinobesucher sind derzeit (noch) bereit einen bis zu 50prozentigen Preisaufschlag fAr die 3D-Kinotickets im Vergleich zu herkammlichen 2D-Vorstellungen zu zahlen. Demnach konnten am nordamerikanischen Markt im Jahr 2010 mit 25 3DNeuerscheinungen bereits 21 Prozent der gesamten Bruttoerlase an der Kinokasse erzielt werden. FAr 2012 werden 69 Projekte erwartet. Branchenkenner erwarten zwar, dass sich das starke Wachstum nach 2012 etwas einbremsen sollte, weil der Neuigkeitseffekt rasch verpufft, und viele Trittbrettfahrer mit minderwertigen, oft erst nachtraglich umgewandelten 3D-Filmen den Markt Aberschwemmen. Dennoch sollte sich laut Medienexperten der stereoskopische Film vor allem auch durch den Druck der Heimkino-Industrie, die in 3DGeraten einen neuen Absatzmarkt sieht, und der Fernsehstationen in den nachsten Jahren als Erganzung zu ?herkammlichen? 2DFilmen nachhaltig etablieren kannen. Auch von Seiten der Kinobetreiber besteht groAie Nachfrage nach 3DFilmen, um die derzeit voran getriebene kostenintensive Digitalisierung der Kinosale refinanzieren zu kannen. Das vorliegende Buch beschaftigt sich mit der Frage, ob das Angebot bzw. die Herstellung von stereoskopischen Werbe- und Wirtschaftsfilmen anhand existierender 3D-Technologien aus Sicht des Filmproduzenten technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist.... fA¼r die etablierte Produktionsfirmen hAcufig zu unflexibel sind und zu groAe Fixkosten mitschleppen. Ein Erfolgsbeispiel liefert etwa die erst 2010 gegrA¼ndete Doity Werbefilmproduktion aus Berlin, die fA¼r Mercedes-Benz und Deutsche Bahnanbsp;...
Title | : | Werbe- und Wirtschaftsfilm in Stereo-3D: Eine Betrachtung aus der Sicht des Filmproduzenten |
Author | : | Martin Maier |
Publisher | : | Diplomarbeiten Agentur - 2012-11 |
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